Samstag, 9. November 2013

Ekelhaft

"Sie besteht seit 1993. Sie macht angeblich familienorientierte Drogentherapie. Sie gehört zur Sucht- und Jugendhilfe Lüneburg. Es geht um die Therapeutische Gemeinschaft Wilschenbruch (TG). Ruthard Stachowske, bis dahin Leiter dieser Einrichtung, ist Anfang Juli 2011 fristlos entlassen worden. Seither tauchen im Internet immer wieder Drohbotschaften auf, die an TG-Kritiker gerichtet sind."

So beginnt ein Beitrag, den ich vor eineinhalb Jahren auf meinen Internet-Seiten "Kommissar Internet" veröffentlicht habe. Den soll ich nun löschen. Dafür hat Gisela van der Heijden einen Dienst aus München eingeschaltet, der sich Webkiller nennt. Dieser Dienst wirbt auf seinen Seiten mit der Behauptung, er bekomme alles aus dem Internet wieder weg. Das stimmt aber gar nicht. Die Kunden zahlen also für ein leeres Versprechen. Auch die "Welt" ist am 4. Juni 2012 zu dem Ergebnis gekommen, dass man solche Angebote schlicht vergessen kann.

Gisela van der Heijden müsste mich also verklagen. Aber mit welcher Begründung? Mein Beitrag richtet sich gegen anonyme Schmierfinken, die einen Ex-Klienten der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch bedroht haben. Dieser Ex-Klient wurde damals auf Schritt und Tritt beobachtet, sogar mit wem er wann in einem Restaurant war, wurde publik gemacht.

Gisela van der Heijden ist nach einem nicht ganz geräuschlosen Abgang als kaufmännischer Vorstand bei der Finneck-Stiftung in Sömmerda Geschäftsführerin der Sucht- und Jugendhilfe Lüneburg geworden. Anfang 2011 meldete sie sich bei mir per mail und bat um ein Treffen. Kurz darauf rief mich ein ehemaliger Mitarbeiter von ihr an und erhob schwere Vorwürfe gegen van der Heijden, die in Sömmerda einen falschen Doktor-Titel geführt habe. Gleichzeitig soll mich der damalige Leiter der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch als "pädophil" verleumdet haben. Das hat Gisela van der Heijden in einer eidesstattlichen Versicherung behauptet, die ich hier veröffentlicht habe. 

Mir wurde klar, dass ich mich in einem Sumpf der Intrigen befand. Dennoch beriet ich Gisela van der Heiden fast ein Jahr lang. Doch mein Glaube, dass sie gründlich aufräumen würde, schwand mit der Zeit immer mehr, zumal sie sich immer häufiger merkwürdig benahm. Als ich ein klärendes Gespräch mit der Finneck-Stiftung vereinbaren wollte, wurde sie zickig. Das Treffen hat nie stattgefunden. 

Angeschossen wurde ich von allen Seiten. Derweil beobachtete jeder jeden, unzählige anonyme Briefe verstopften die Postwege. Im Juni 2012 verabschiedete sich Gisela van der Heijden aus der Sucht- und Jugendhilfe Lüneburg mit einer mail an Dritte, in der sie die Frage stellte: "Wer stoppt den Tjaden?" Diese mail wurde mir auf Umwegen zugepielt. Glücklicherweise hatte van der Heijden für die meisten Empfänger falsche oder veraltete mail-Adressen verwendet.

Dann rief mich eine Frau an und berichtete mir von einem Telefongespräch mit der ehemaligen Geschäftsführerin der Sucht- und Jugendhilfe Lüneburg. Van der Heijden habe behauptet, dass sich Ruthard Stachowske eine "halbe Zulassung" als Psychotherapeut gekauft habe. Daran glaubte ich keine Sekunde. Stachowske ist einer der Therapeuten, an die man sich als Hilfesuchender erst wenden kann, wenn alle Experten, die von der Krankenkasse anerkannt werden, keine Zeit haben. Sonst muss man die Kosten selbst tragen. So was kauft keiner. Dass die Frau das Gespräch mit van der Heijden richtig wiedergegeben hat, bezweifele ich.

In diesen Tagen sind die Haasenburg-Einrichtungen in Brandenburg geschlossen worden, die Jugendministerin will das Kontrollsystem auf den Prüfstand stellen. Das muss überall geschehen. Dann müsste sich Serdar Saris als jetziger Geschäftsführer der Sucht- und Jugendhilfe Lüneburg der Frage stellen, warum sein Angestellter Stachowske im Internet weiter falsche Behauptungen veröffentlichen darf, dann müsste sich Gisela van der Heijden fragen lassen, was sie von mir will und was sie antreibt, dann müsste das Jugendamt von Lüneburg erklären, warum ein Mitarbeiter dieser Behörde einem Kind erzählt hat, seine Geschwister müssten in der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch bleiben, bis sie 14 sind, obwohl niemand von der Familie noch dort ist. 

Lesenswert könnten in diesem Zusammenhang meine beiden Broschüren sein, die bei Lulu erschienen sind. Was in diesen Büchern steht, hat bislang niemand bestritten oder ist vom Hamburger Landgericht bestätigt worden. 

Zu dem Beitrag bei "Kommissar Internet" gibt es inzwischen weitere Kommentare. Hier lesen 

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