Montag, 18. Februar 2013

Seltsam im Nebel...(II)

...zu wandern

Ein Streetworker kümmert sich um die 13-Jährige, die aus der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch ausgerissen ist, das nun zuständige Jugendamt verhindert eine Rückkehr nach Lüneburg, ein Anwalt blitzt bei Gisela van der Heijden ab. Die Geschäftsführerin der Sucht- und Jugendhilfe Lüneburg hat offenbar andere Sorgen.

Im November 2011 frage ich sie,  wie lange sie noch in Lüneburg sein wird. Sie antwortet: "Ein halbes Jahr." Bis dahin werde sie noch "aufräumen". Die 13-Jährige zündet jeden Abend zwei Kerzen an. Diese beiden Kerzen brennen für ihre beiden Schwestern, die immer noch in der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch sind. Die Hälfte ihres Lebens haben sie dort verbracht. Obwohl die Mutter schon lange nicht mehr dort ist.

Eine Verwandte und die Kleine melden sich bei mir. Ich bitte Gisela van der Heijden um Hilfe. An einem Montag im November 2011. Die Geschäftsführerin der Sucht- und Jugendhilfe Lüneburg antwortet: "Ich bin nur noch freitags im Büro. Dann kümmere ich mich darum." Die meiste Zeit sei sie krank. Der Freitag kommt. Die Antwort von Gisela van der Heijden bleibt aus. Deshalb veröffentliche ich am Wochenende auf meinen Internet-Seiten einen Protest gegen das Schweigen der Geschäftsführerin. Sofort verlangt sie die Löschung: "Sie zerstören mein Leben." Sie habe in der Sucht- und Jugendhilfe Lüneburg schon genug Probleme. In einer zweiten mail äußert sie die Befürchtung, dass ihr nun fristlos gekündigt werde.

Das kann nur der Vereinsvorstand. Der will nicht, dass Gisela van der Heijden Familien hilft? Ist die Befürchtung berechtigt? Gibt es im Hintergrund jemanden, der Druck auf die Geschäftsführerin der Sucht- und Jugendhilfe Lüneburg ausübt? Seltsam, im Nebel zu wandern...

Im Februar 2012 schlüpft die Sucht- und Jugendhilfe Lüneburg unter das Dach der Step gGmbH aus Hannover. Eingefädelt worden ist die Zusammenarbeit in Uelzen - von einem Wohlfahrtsverband mit einem Vorstandsmitglied, das auch in der Step gGmbH Führungsaufgaben wahrnimmt. Die Sucht- und Jugendhilfe Lüneburg gibt derweil im Kündigungsschutzverfahren mit dem am 4. Juli 2011 fristlos entlassenen Leiter der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch eine jämmerliche Figur ab. Der Vorgänger von Gisela van der Heijden sagt für Ruthard Stachowske aus. Das Kündigungsgebäude bricht zusammen, die Abfindung, die nun fällig wäre, kann sich die Sucht- und Jugendhilfe Lüneburg nicht leisten.

Im gleichen Monat setzt sich in Langwedel ein 11-Jähriger in das Auto seiner Pflegeeltern. Der Junge wird von der Polizei gestoppt. Auch dieses Kind ist in der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch gewesen. Im Jahre 2000. Ruthard Stachowske soll damals der Mutter gesagt haben: "Dein Kind bekommst du nie wieder." Wieder bitte ich Gisela van der Heijden um Hilfe. Sie unterschreibt eine gemeinsame Erklärung für das Familiengericht in Verden. Einen Tag später schreddert sie dieses Schriftstück: "Aus einem wichtigen Grund." Ich schildere den Fall im Internet. Gisela van der Heijden schafft - wie im November 2011 angekündigt - den Absprung, wird Geschäftsführerin des Bayerischen Roten Kreuzes in Erding. Vorher hat sie eine mail verschickt. Sie fragt: "Wer stoppt den Tjaden?"

Serdar Saris von der Step gGmbH wird Nachfolger von Gisela van der Heijden. Angeblich hat er ein neues Konzept für die Therapeutische Gemeinschaft Wilschenbruch, das er schon bald wieder über den Haufen wirft. Plötzlich stellt er fest, dass Eltern die Einrichtung schneller wieder verlassen als die Kinder. Deshalb müssten die Eltern länger bleiben. Einige haben es bis dahin auf 10 Jahre gebracht. Krankenkassen sollen dafür zur Kasse gebeten worden sein. Sagt der Vereinsvorstand.

Im Internet behauptet die Sucht- und Jugendhilfe Lüneburg eine Zusammenarbeit mit einer Einrichtung, die es schon fast drei Jahre nicht mehr gibt. Außerdem entdecke ich einen Link, der zu einer Spiele-Seite führt. Darüber informiere ich die Rentenversicherung Braunschweig-Hannover. Die Sucht- und Jugendhilfe Lüneburg reagiert sofort. Der angebliche und nicht mehr existierende Kooperationspartner verschwindet von den Internet-Seiten der Sucht- und Jugendhilfe Lüneburg. Der Link zu einer Spiele-Seite auch.

Serdar Saris behauptet weiterhin, er habe alles im Griff. Kritik bügelt er als "Internet-Kampagnen" ab. Ruthard Stachowske bekommt einen Teilzeitjob. Überall Nebel...

Weitere Informationen über die kleine Ausreißerin und die Rolle des Jugendamtes von Lüneburg

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