Dienstag, 31. Mai 2011

RTL und die TG

31. Mai 2011
Werbefilm mit Ansage?

Ist das ein nettes Filmchen gewesen. Am 6. Juni 2010. Punkt 12. Auf RTL. Gefälscht aus der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch (TG). Sagt jetzt ein Hauptdarsteller. Der Film endet ein wenig esoterisch: Ein Paar begräbt eine Faust aus Stein und somit seinen Streit. Auch zum Wohle der Kinder.

Flugs ist dieser Streifen auf den Internet-Seiten der Einrichtung verlinkt worden, auch bei youtube erschien er. Doch ein kurzer Hinweis an RTL reichte: Schon waren der Link auf den TG-Seiten und der Film bei youtube wieder verschwunden.

Der männliche Darsteller in diesem Film ist inzwischen nicht mehr in der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch - und kämpft nach seiner Schilderung um seine Kinder. Die sind noch in der Einrichtung. Seine Frau ist auch noch dort.

Das Drehbuch für den Film soll Ruthard Stachowske als TG-Leiter geschrieben haben. Dafür habe man eigens ein Schlafzimmer für das ansonsten getrennt lebende Paar eingerichtet. Dann hätten die beiden wiederholt, was ihnen vorgegeben worden sei. Das will dieser Mann jetzt sogar beeiden.

Solche Geschichten sind schwer verdaulich - wie der Anruf, der mich wenige Minuten später erreicht. Am Apparat ist wieder ein Ex-Klient, der 2008 knapp fünf Monate in der Einrichtung verbracht hat.

Der zitiert am Telefon den TG-Leiter auf eine Weise, dass man nicht glauben möchte, was man da hört. Demnach schreit Stachowske nicht nur Teammitglieder, Klienten und Kinder an, sondern auch Lieferanten. Im Beisein von Kindern.

Dem Vernehmen nach behauptet der TG-Leiter, er müsse verbal ruppig werden, damit er zu seinen Schutzbefohlenen durchdringt. Aber: Gilt das auch für Lieferanten?

Donnerstag, 26. Mai 2011

In eigener Sache

4. Mai 2011
Wieder Post in Sachen Therapeutische Gemeinschaft Wilschenbruch

Immer wieder bekomme ich Post - auch anonyme. Da melden sich angeblich ehemalige Klientinnen und Klienten oder sogar angeblich Teammitglieder. Auch heute habe ich wieder Post bekommen. Von wem, verrate ich nicht.

Ich habe per Fax die neue Geschäftsführerin der Jugendhilfe Lüneburg, Gisela van der Heijden, über wesentliche Inhalte des Schreibens informiert.

Der Hilferuf soll nicht ungehört verhallen. Sachdienlich wären allerdings Beweismittel - meine Adresse ist bekannt...

26. Mai 2011

Zum hier veröffentlichten Gesprächsangebot derzeit aus gegebenem Anlass keine Informationen. Die bisherigen habe ich gelöscht.

Freitag, 13. Mai 2011

Begegnung

13. Mai 2011
Flucht aus der TG-Schreiwelt

Florian Piotrowski schlendert durch Lüneburg, stutzt. Vor ihm steht eine Ex-Klientin aus der Therapeutischen Gemeinschaft (TG) Wilschenbruch, die vor einigen Monaten hochschwanger aus der Einrichtung geflüchtet ist, zu nächtlicher Stunde - wie sich viele vor ihr aus dem Staub gemacht haben und möglicherweise noch viele nach ihr das Weite suchen werden.

Stundenlang unterhalten sie sich, tauschen Erfahrungen aus, die sie in der Schrei-Welt des TG-Leiters Ruthard Stachowske gemacht haben. Wenn der die Kinder anbrüllt, zucken auch die Erwachsenen zusammen. Wenn der Mütter zusammenstaucht, benutzt der auch Wörter, die in einem seriösen Unternehmen zur sofortigen Entlassung führen würden.

Seriös ist die Therapeutische Gemeinschaft Wilschenbruch aber nicht. Das erzählt auch diese Mutter, die mich soeben angerufen hat. Die Diagnosen dieses Honorarprofessors erweisen sich auch in ihrem Fall als falsch, dazu werden Lügen gestrickt, damit die Theorien von Ruthard Stachowske nicht unverzüglich in sich zusammenfallen. Den Pflegeeltern dieser Mutter hat er eine Drogensucht angedichtet, von dieser Dichtkunst lässt er dann nicht mehr. Sonst wäre es Essig mit seiner Formel "Kind drogensüchtig - Eltern drogensüchtig - Großeltern drogensüchtig".

"Meine Pflegeeltern nehmen keine Drogen", versichert diese Mutter. Das habe sie auch Ruthard Stachowske gesagt. Doch der sei dabei geblieben: "Die sind abhängig."

Auch ihr Junge sei gesund und munter, erzählt sie. Was nicht möglich wäre, wenn der Leiter der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch Recht gehabt hätte.

Eine Drogenberatungsstelle hat auch dieser Mutter diese Einrichtung empfohlen. Weil die Therapeutische Gemeinschaft Wilschenbruch angeblich eine familienorientierte Drogentherapie macht. Diese Mutter hat ebenfalls erfahren: "Das stimmt nicht."  Nun macht sie eine Therapie, die ihr hilft. "Ich bin clean", sagt sie.

Und warum schreit Ruthard Stachowske so oft herum? "Weil er behauptet, dass man uns anders nicht erreichen kann", sagt diese Mutter.

Montag, 2. Mai 2011

Solidarität

29. Januar 2011
Alle überweisen einen Euro

Gestern hat mich über Facebook ein weiterer Hilferuf erreicht. Derweil ließ der Anwalt von Ruthard Stachowske nicht nur mein Girokonto und mein Sparkonto bei der Sparkasse Wilhelmshaven sperren. Heute schickte er auch eine Gerichtsvollzieherin vorbei. Die geforderte Summe ist nach unserer Auffassung zwar falsch, aber das hilft erst einmal nicht weiter.

Außerdem scheint die Gegenseite zu vergessen, dass wir ein Viertel der ersten Klage gewonnen haben und gegen den Rest in Berufung gegangen sind. Deshalb haben wir nun ebenfalls einen Kostenfestsetzungsbeschluss beantragt. Sobald wir den Beschluss haben, könnten wir die gleichen Wege beschreiten wie der Anwalt von Ruthard Stachowske.

Inzwischen habe ich erneut an die Evangelische Hochschule für soziale Arbeit zu Dresden geschrieben. Dort ist der Leiter der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch bekanntermaßen Honorarprofessor. Auch als solcher behauptet er: Tjaden ist mir nicht gewachsen. Da ich das anders sehe, habe ich wiederum eine öffentliche Veranstaltung in der Hochschule vorgeschlagen. Bisher kneift immer nur einer...

Toll fände ich es, wenn Betroffene und andere nun ein Zeichen setzen würden - mit monatlichen Überweisungen von jeweils einem Euro an den Anwalt von Ruthard Stachowske. Die Bankverbindung: Volksbank Uelzen, Konto 708 655 500, Bankleitzahl 258 622 92 (Empfänger: Springer, Speidel & Manning). Sobald die Überweisung erfolgt ist, bitte ich  um Mitteilung. Das Aktenzeichen lautet 01522.10/JS/k

Mitmachen könnten alle, die nicht damit einverstanden sind, dass in dieser Einrichtung Mütter von ihren Kindern getrennt werden, dass Mütter, die sich angeblich falsch verhalten haben, von der Gruppe isoliert werden oder in einer dunklen Ecke über sich selbst nachdenken sollen usw. usw.

Merkwürdige Randerscheinung: Vor fast einem Jahr hat Ruthard Stachowske mit einer völlig frei erfundenen Geschichte gegen mich ein Ordnungsmittel beantragt. Eine gerichtliche Entscheidung gibt es immer noch nicht. Deshalb haben wir beim Hamburger Landgericht nachgehakt.

2. Mai 2011
Antrag zurückgenommen

Den Ordnungsmittel-Antrag hat der Anwalt der Jugendhilfe Lüneburg und von Ruthard Stachowske inzwischen zurückgenommen. Bleibt noch ein Verfügungsverfahren in dem mir die Veröffentlichung eines Beschlusses des Hamburger Landgerichtes mit Kurzkommentar untersagt worden ist. Für dieses Verfahren hat der gegnerische Anwalt einen Kostenfestsetzungsbeschluss erwirkt. Die Kosten liegen bei über 1 900 Euro. Ich möchte nicht noch einmal erleben, dass mein Konto gesperrt wird.

Überweisungen haben veranlasst (Rückmeldungen per mail oder bei Facebook):

1. Lisa L., 29. Januar 2011, 12.40 Uhr, 1 Euro
2. Monika B., 30. Januar 2011,12.00 Uhr 1 Euro
3. Alexandra Isabella D., 30. Januar 2011, 1 Euro
4. Veronica, 31. Januar 2011, 1 Euro
5. Luca, 2. Februar 2011, 5 Euro
6. Harry, 3. Februar 2011, 1 Euro
7. Andrea, 8. Februar 2011, 10 Euro
8. A., 13. Februar 2011, 6 Euro
9. A., 1. Mai 2011, 15 Euro