Donnerstag, 10. Februar 2011

So wird das gemacht

10. Februar 2011
Schweigen ist Jugendhilfe-Gold

"Das Schweigen" ist ein Film von Ingmar Bergman. Aber kein Film über die Jugendhilfe Lüneburg und die unter diesem Dach angesiedelte Therapeutische Gemeinschaft Wilschenbruch.

Als sich bei mir Anfang des Jahres die neue Jugendhilfe-Geschäftsführerin Gisela van der Heijden gemeldet hat und mir ein Gesprächsangebot machte, dachte ich, das Schweigen ende. Ist wohl ein Irrtum gewesen.

Der Leiter der Therapeutischen Gemeinschaft (TG) Wilschenbruch bleibt derweil ein Hinter-den-Kulissen-Spezialist, der den Arbeitgeber eines Kritikers anruft oder sich eine private mail beschafft, die an eine mit der TG befreundete Einrichtung gerichtet ist. Die bekommt er auch noch...

Wie von der Rentenversicherung eine Bestätigung, dass es sich bei seiner Einrichtung um eine Fachklinik bzw. ein Fachkrankenhaus handelt. Aber: Hat schon mal jemand gehört, dass Patientinnen und Patienten ein Krankenhaus renovieren? Auch ist mir noch nie zu Ohren gekommen, dass nachts Medikamente von medizinischen Laien verabreicht werden.

Und: Reagiert jemand auf solche Informationen? Pustekuchen! So mancher erklärt sich das so: "Was ehemals Drogensüchtigen passiert, dafür interessiert sich doch niemand."

Stimmt fast.

2 Kommentare:

  1. Dort gibt es offenbar gar keine Klienten . Die Einrichtung besteht demnach ja fast nur aus Fachkräften.
    In dieser Einrichtung wird wohl nach dem Motto gehandelt:
    Wer bei uns mitmacht der kritisiert uns nicht und rückt uns auch nicht auf die Pelle.

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  2. Die werden weiter schweigen. Solch einem renommierten Professor fährt man nicht in die Parade und alle lassen äußertse Vorsicht walten... ich übrigens auch - aus gutem Grunde.

    Nur eine gar nicht mal so kleine Gruppe von Kritikern hört nicht auf, dem Herrn Professor Widerstand zu leisten. Wie man mit Widerstand umgeht, weiß der natürlich am besten :-)

    Was die Fachkräfte der TG angeht: Jede/r ist Expertin/Experte für seine eigene Problematik, also alles Fachkräfte in der Einrichtung... wozu dann noch Therapeuten?

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