Montag, 19. Oktober 2009

Marc ist Marc?

19. Oktober 2009
Zähne knirschen im Kukident-Glas

„Ein die Religionsgemeinschaft ´Jehovas Zeugen in Deutschland´ vertretender Rechtsanwalt hat sich an Google wegen Ihres Blogs ´Vom Wachtturm herunter´, das sie unter der Adresse: zeugenjehovas.blogspot.com betreiben, gewandt und um Löschung der Domain gebeten. Für den Fall der Nichtlöschung hat die Religionsgemeinschaft rechtliche Schritte angedroht und eine klageweise Löschung der von Ihnen genutzten Domain in Aussicht gestellt.“


Diese mail habe ich am 12. Juni 2008 von google bekommen. Dann rief mich ein Mitarbeiter an, wir überlegten uns einen neuen Namen für meine Seiten. Dazu kam es aber nicht. Google entschied: „Wir warten die Klage ab.“ Das bekamen die Zeugen Jehovas schriftlich. Danach geschah nichts mehr. Mein blog behielt seinen Namen und ist weiter im Netz mit Neuigkeiten aus der religiösen und Psycho-Szene.

Auch familiensteller.blogspot.com ist seit fast fünf Monaten im Netz. Bei allen haben Anwälte der Jugendhilfe Lüneburg als Trägerin der Therapeutischen Gemeinschaft (TG) Wilschenbruch auf der juristischen Matte gestanden. Meine Artikel verschwanden bei Sajonara, bei pressemitteilung.ws, bei Premium Presse und bei Readers Edition.

Bei google sind sie nicht verschwunden. Die haben nämlich noch Rückgrat und eine Rechtsabteilung, die nicht bei jedem Anwaltsschreiben das journalistische Weite suchen würde. Auch auf wagniskinder.de stehen meine Artikel weiterhin. Diese Seiten habe ich bei 1 und 1 eingerichtet und bezahle dafür. Käme die Jugendhilfe Lüneburg mit einem Anwalt, bekämen sie es mit mir zu tun.

Die Therapeutische Gemeinschaft Wilschenbruch hat auf meine Berichte mit einem Gegen-Blog reagiert. Seitenpfleger ist ein gewisser Marc. Der steht nun einem Phänomen gegenüber. Kaum hat er eine positive Stellungnahme veröffentlicht, melden sich mehrere, die energisch Widerspruch anmelden. Der allerdings nicht im TG-blog veröffentlicht wird - sondern auf anderen Seiten.

Möglicherweise ist dieser Marc einfach nur zu beschäftigt mit privaten mails an Kritiker - oder er darf kritische Kommentare nicht frei schalten. Öffentlich diskutiert werden soll also offenbar gar nicht.

Nun ist im TG-Blog ein Erfahrungsbericht von jemandem erschienen, der sich ebenfalls Marc nennt. Der versichert: „PS: Meine Therapie habe ich 1989 (nicht in der TG Wilschenbruch) gemacht. Das ist also 20 Jahre her. Inzwischen ist sehr viel passiert, aber rückfällig bin ich nie geworden.“ Der Seitenpfleger jedoch lebt in einer Außenwohnung der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch. Also handelt es sich um zwei Marcs? Eher unwahrscheinlich.

Wer die Anwaltsschreiben kennt, die im Auftrag der Jugendhilfe Lüneburg verschickt werden, kann eigentlich nur zu einem Schluss kommen: Diese Einrichtung knirscht mit Zähnen, die auf einem Nachttisch in einem Glas mit Kukident schwimmen. Das hat inzwischen wohl auch die Lüneburger Staatsanwaltschaft registriert. Denn: Professor Dr. phil. Ruthard Stachowske als TG-Leiter hätte gerne eine Strafbefehl-Lawine losgetreten. Zwei Strafprozesse hat es gegeben - schon riss die geplante Serie, weil das Team von Stachowske Behauptungen zusammengetragen hatte, die einer Überprüfung nicht standhalten.


Unverdrossen behauptet die Jugendhilfe Lüneburg, sie habe einen „exzellenten Ruf“. Dazu gibt es nun auf familiensteller.blogspot.com eine Umfrage. Wie bewerten Betroffene die Arbeit der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch?

Donnerstag, 15. Oktober 2009

Staatsanwalt ermittelt

15. Oktober 2009
Tatvorwurf: üble Nachrede

Heute ist morgen schon gestern, heißt es in einem Lied. Das Vergangene wird schnell wieder vergessen - und ist plötzlich erneut brandaktuell. Denn jetzt ermittelt die Oldenburger Staatsanwaltschaft. Laut Schreiben vom 12. Oktober 2009 hat das Verfahren dieses Aktenzeichen: NZS 169 Ujs 53254/09. Tatvorwurf: üble Nachrede.


Ganze Breitseiten sind gegen meine Berichte über die Therapeutische Gemeinschaft (TG) Wilschenbruch abgefeuert worden. Drei Kommentar-Beispiele:

Erschienen in einem blog der TG Wilschenbruch: „Da sitzt jetzt nur noch einer alleine vor seinem PC und wundert sich. Er ist enttäuscht, das er nicht die negative Aufmerksamkeit bekommt, nach der er sich so sehnt. Er möchte, das wir ihn bestrafen. Ein Opfer seiner selbst sucht einen Täter. Doch ist er nicht schon betraft genug? Ja, aber ein schönes Geschenk werden wir ihm noch machen, dann hat er erstmal wieder was zu tun.“

Erschienen auf meinen Seiten über die TG Wilschenbruch: „Hallo Herr Tjaden,

auf Ihren Seiten lassen Leute schreiben, die wegen Verbreitung von Kinderpornogtafie im Internet verurteilt sind. Dann war ´Burgdorf´ kein Justizskandal- Sie haben doch etwas mit Kinderpornografie im Internet zu tun. Wie in Burgdorf- unter dem Deckmantel von ´Kinderschutz´ verstecken sich die Täter- und Sie helfen. Wenn Sie wirklich freigesprochen wurden, dann veröffentlichen Sie doch das Urteil/den Freispruch auf Ihren Seiten, so kann sich ein jeder ´Bild Dir Deine Meinung´.
Sie hören und lesen ´Neues´ über sich.

Best regards,

Bob Woodward Carl Bernstein.“

Erschienen auf den Seiten der Landeszeitung für die Lüneburger Heide: „Ich empfehle allen, die anfällig sind für die diffusen Anschuldigungen des selbst ernannten Skandal-Journalisten Heinz-Peter Tjaden, sich ein unabhängiges Bild von der Einrichtung zu machen. TG Wilschenbruch bekommt bundesweit Anerkennung für ihre Erfolge und Konzepte. Aufsichtsbehörde ist neben des Jugendamtes auch die ´Die Deutsche Rentenversicherung ´. Bei der Klientel gibt es natürlich auch Ehemalige, die es nicht geschafft haben. Eine kleine Gruppe betreibt jetzt ein regelrechtes ´Internet-Stalking´. ohne wirklich nachvollziehbare Argumente. Tjaden lebt von Google-Anzeigen in seinen Blöcken und Hartz IV. Seine Vergangenheit ist mehr als dubios, wenn man sich die Mühe macht ihn auszugoogeln. Ich kenne verschiedene seiner Opfer persönlich. Mit ihm ist nicht zu spaßen. Er zerstört Menschen mit unrecherchierter Schmähkritik.“

Ähnlich wütende Reaktionen habe ich schon häufiger erlebt: bei Berichten über die Zeugen Jehovas, die Neuapostolische Kirche und die Scientology Church. Diese drei Kommentare jedoch sind von anderer Qualität. Es handelt sich um frontale Angriffe gegen meine Person. Die hat es bei meiner kritischen Auseinandersetzung mit Sekten und Psychovereinen nur hinter den Kulissen gegeben. Jetzt aber flattern Schmutzfinken auf Internet-Dächer, pfeifen ihr garstig Lied und hoffen, dass sie in einem Schwarm anderer Schmutzfinken unerkannt davon flattern können. Doch: Für die Kommentare auf den Seiten der Landeszeitung und der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch gibt es Verantwortliche. Die können nicht weg fliegen.

Auch die Lüneburger Staatsanwaltschaft habe ich eingeschaltet. Handelt die konsequent, kommt es zu einem Strafprozess. Denn: Kommentatoren, die sich bei ihrer Kritik an der Drogentherapie-Einrichtung im Ton vergriffen haben, wurden angeklagt und verurteilt. Dass so manche wütende Reaktion provoziert wurde, spielte dabei keine Rolle.

Merke: Der Leiter der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch wird zum Vielfach-Anrufer, wenn er mit einer Entscheidung nicht einverstanden ist. Ein Mitarbeiter eines Jugendamtes berichtet: „Ich habe irgendwann den Anrufbeantworter eingeschaltet.“ Ein verstörtes Teammitglied erzählt: „Ich bin nicht mehr ans Telefon gegangen.“

Mittwoch, 14. Oktober 2009

Analyse eines Anwaltsschreibens (I)

Die ersten drei Fragen

„Unserer Mandantin ist im vorliegenden Fall daran gelegen, dass keine weiteren unerlaubten Äußerungen über sie im Internet erscheinen“, schreibt ein Anwalt aus Uelzen an den Betreiber von www.sajonara.de Daraufhin sind in diesem Portal meine Beiträge über die Therapeutische Gemeinschaft (TG) Wilschenbruch deaktiviert worden. Aus dem Internet verschwunden sind die angeblich „unerlaubten Äußerungen“ aber nicht. Sie stehen weiterhin in meinem blog http://familiensteller.blogspot.com. Erste Frage an die Jugendhilfe Lüneburg als Betreiberin der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch: Warum soll nur Sajonara eine Unterlassungserklärung unterschreiben, warum ich nicht?


„Seit Wochen veröffentlichen Sie auf www.sajonara.de unerlaubte Äußerungen Ihres Mitarbeiters Heinz-Peter Tjaden“, schreibt dieser Anwalt zudem. Zweite Frage: siehe erste Frage.

„Unsere Mandantin und die TG Wilschenbruch verfügen über einen exzellenten Ruf in Fachkreisen“, steht auch in diesem Anwaltsschreiben. Falls auch Jugendämter zu den Fachkreisen gezählt werden, verweise ich auf die mail, die ich am 27. August 2009 vom Lüneburger Jugendamt bekommen habe.

Der Text: „Sehr geehrter Herr Tjaden,

Ihre an Frau O. persönlich gerichtete Anfrage ist an mich weitergeleitet worden. Frau O. befindet sich zur Zeit im Jahresurlaub. Am 4. 9. 2009 wird sie wieder im Dienst sein. Ich gehe davon aus, dass sie sich dann mit der von Ihnen angesprochenen Thematik befassen und auf Ihre e-mail vom 26. 8. antworten wird. Ich darf Sie bis dahin um Geduld bitten.

Mit freundlichem Gruß
Horst-Günter K.
Hansestadt Lüneburg.“

Seither warte ich darauf, dass Frau O. meine Anfrage beantwortet. Schwer sein kann das bei einer Einrichtung mit einem „exzellenten Ruf“ doch wohl kaum. Dritte Frage: Warum also schweigt das Jugendamt von Lüneburg?

veröffentlicht am 7. Oktober 2009

Analyse eines Anwaltsschreibens (II)

13. Oktober 2009
Ein geschickter Jurist

„Das Bedürfnis nach Transzendenz wird am Erlenhof mit in die Psychotherapie einbezogen. Gerade bei süchtigen Menschen kommt dem Bedürfnis nach spiritueller Verbundenheit eine überdurchschnittlich große Bedeutung zu, d.h. die Menschen entdecken, daß es etwas Größeres gibt als sie selbst.“ Das kann man nachlesen auf den Seiten einer österreichischen Einrichtung, die in Prambachkirchen beheimatet ist.


Bei www.sajonara.de und auf www.pressemitteilung.ws sind alle meine Beiträge über die Therapeutische Gemeinschaft Wilschenbruch deaktiviert worden. Dafür hat ein Anwalt der Jugendhilfe Lüneburg als Trägerin der Einrichtung gesorgt. Dieser Jurist schreibt: „Professor Dr. Ruthard Stachowske und/oder die TG Wilschenbruch (dürfen/darf nicht) über Virginia Satir in Zusammenhang mit Bert Hellinger und dessen Lehren gebracht werden, zum Beispiel durch die Behauptungen, der Name Stachowske tauche ´auf den Internet-Seiten einer österreichischen Einrichtung, die sich ebenfalls der Drogentherapie widmet, in einer Literaturliste auf, in der auch der Name Virginia Satir steht. Diese Psychotherapeutin bildet seit den 1960er Jahren Familien nach und hat großen Einfluss auf die Arbeit von Bert Hellinger´…“

Macht er geschickt, dieser Anwalt aus Uelzen! Er fügt Passagen aus meinen Berichten aneinander, die bei mir gar nicht in einem Beitrag aneinandergereiht werden. Den Internetauftritt der Therapiestation Erlenhof jedoch wird sich dieser Jurist nicht angeschaut haben. Denn: Dort gibt es eine Literaturliste, in der Virginia Satir und Ruthard Stachowske auftauchen. Stachowske mit seinem Buch „Familienorientierte stationäre Drogentherapie“ und Satir mit „Familientherapie für Berater und zur Selbsthilfe, Selbstwert und Kommunikation“. Was daran ist dermaßen schlimm, dass man diese Tatsache verschweigen soll? Und: Alice Schwarzer steht ebenfalls in dieser Liste. Bemüht die nun auch einen Anwalt?

Die Therapeutische Gemeinschaft Wilschenbruch ist für mich bis zum 28. Mai 2009 kein Begriff gewesen, die Namen Virginia Satir und Bert Hellinger sagten mir ebenfalls nichts. Ich musste erst einmal bei wikipidea nachschauen. Denn mit einem Anwaltsschreiben aus Hamburg kam mein Interesse. Zwischenfrage: Warum eigentlich hat die Jugendhilfe Lüneburg den Anwalt gewechselt?

Weiter im Text: Kaum hatte ich im Internet veröffentlicht, dass man mir juristisch auf die Pelle rückte, klingelte immer wieder mein Telefon. Bei allen Anrufen fiel der Name Bert Hellinger, der durch die Therapeutische Gemeinschaft Wilschenbruch schwirre. „Ich konnte das schon nicht mehr hören“, sagte ein Betroffener. Dann meldete sich bei mir eine Ex-Patientin, die nach ihren Angaben bei einem Hellinger-Seminar für gewisse Vorbereitungen zuständig war. Demnach brachte sie morgens einen goldenen Kelch, gelbe Rosen und eine Decke in den Seminarraum, abends holte sie diese Requisiten wieder ab. Auch das hat dieser Anwalt bestritten.

Da ich die Unterlassungserklärung aus Uelzen nicht bekommen habe, kann ich mich auch nicht gegen dieses Schreiben wehren. Warum werde ich als Autor verschont? Warum greift man nur Dritte an? Die nicht so in der Materie stecken wie ich. Dafür kann es doch wohl nur eine Erklärung geben: Angst vor einem Prozess gegen mich. Woher aber rührt diese Angst? Darauf möge sich jede und jeder einen Reim machen…

Abschlussbericht: Anwaltsschreiben

14. Oktober 2009
Gut gepulverte Rohrkrepierer

Sie haben die Klage-Kanonen geputzt. Sie haben gedacht: Wir treffen einen Spatzen. Zwei Anwälte sind nötig gewesen. Für Rohrkrepierer der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch und der Jugendhilfe Lüneburg als Trägerin dieser Einrichtung.


Ein Hamburger Anwalt schreibt mir am 28. Mai 2009: „Meine Mandantin (gemeint ist die Jugendhilfe Lüneburg, der Verf.) ist nicht gewillt, die Verletzung ihrer Rechte und die ihrer Mitarbeiter hinzunehmen. Für die Zukunft kündige ich daher an, dass meine Mandantin die ihr zustehenden Unterlassungsansprüche wegen der Verbreitung rechtwidriger Äußerungen auf Ihrem Internet-Blog Ihnen gegenüber vehement verfolgen wird.“

Gut gepulvert! Da flieht doch jeder Spatz! Ähnliches müssen die Anwälte der Jugendhilfe Lüneburg auch anderen Blogbetreibern geschrieben haben. Die haben sich vor lauter Angst die Federn ausgerissen. Derweil erschien in meinem blog http://familiensteller.blogspot.com ein Beitrag nach dem anderen.

Die übernahm Sajonara. Also wurden die Kanonen auf dieses Portal gerichtet. Kanonier war nun ein Anwalt aus Uelzen. Der schrieb am 7. Oktober 2009 in einem e-mail-Anhang: „Sollte die geforderte Erklärung bei Ablauf dieser Frist (12. Oktober 2009, der Verf.) hier nicht vorliegen, werden wir unserer Mandantin raten, die ihr zustehenden Ausschließlichkeitsrechte unverzüglich mit gerichtlicher Hilfe durchzusetzen. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass eine einfache, nicht mit einem Vertragsstrafeversprechen ausgestattete Unterlassungserklärung zur Beseitigung der insoweit bestehenden Wiederholungsgefahr nicht ausreicht.“

Auf den Postweg gebracht wird diese Unterlassungserklärung aber nicht. Statt dessen kündigt die Jugendhilfe Lüneburg in einem Schreiben an Sajonara an, dass man eventuell erneut einen Anwalt einschalten werde, wenn nicht…

Inzwischen sind meine Beiträge über die Therapeutische Gemeinschaft Wilschenbruch in diesem Portal deaktiviert worden, mein blog http://familiensteller.blogspot.com existiert weiter. Hier werde ich demnächst darüber berichten, wie die Jugendhilfe Lüneburg auf meine Zivilklage reagiert hat, die vom Amtsgericht Lüneburg vor ein paar Tagen an den Geschäftsführer weiter geleitet worden ist. Dabei geht es darum: In Lüneburg haben sich am 5. September 2009 Ehemalige in einem Café getroffen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind von einer Mitarbeiterin der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch fotografiert worden. Sogar eine Elfjährige!

Der Geschäftsführer der Jugendhilfe Lüneburg hat seinerzeit eine Einladung zu diesem Treffen bekommen. Er kam nicht. Er sagte auch nicht ab.

Samstag, 10. Oktober 2009

Das Groschenfenster: Zehnseitiges Anwaltsschreiben/Pressemitteilungen offline

7. Oktober 2009
Sajonara hat Post bekommen

Erst einmal per mail, morgen per Einschreiben mit Rückschein wendet sich die Jugendhilfe Lüneburg per Anwalt aus Uelzen an den Betreiber von http://www.sajonara.de/ In einem zehnseitigen Brief wird die Abgabe einer Unterlassungserklärung verlangt. Dabei geht es um Berichte über die Therapeutische Gemeinschaft Wilschenbruch, die ich dort veröffentlicht habe. Sie sind allerdings wortgetreu auch hier erschienen. Ich aber habe solch eine Post nicht bekommen.

Auch ich habe Post bekommen

Von: thomas@narres.com


An: heinzpetertjaden@arcor.de

Datum/Uhrzeit: 09.10.2009 / 10:04 (Empfang)

Nachrichtenart: E-Mail

Betreff: [Pressemitteilung WebService] Einspruch: Jugenh ilfe Lüneburg

Heinz-Peter Tjaden,

Narres.IT (http://pressemitteilung.ws/user/1) has sent you a message via

your contact form (http://pressemitteilung.ws/user/16066/contact) at

Pressemitteilung WebService.

If you don't want to receive such e-mails, you can change your settings at

http://pressemitteilung.ws/user/16066.

Message:

Daher mussten wir folgende Artikel bis zur, eventuellen gerichtlichen,

Klärung, offline setzen:

http://pressemitteilung.ws/node/173314 Lions-Club Lüneburg-Ilmenau

finanziert Spielplatz/Therapeutischer Gemeinschaft Wilschenbruch laufen

weitere Kinder weg

http://pressemitteilung.ws/node/160159 Das "wissende Feld" in der

Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch

http://pressemitteilung.ws/node/165225 Therapeutische Gemeinschaft

Wilschenbruch: Staatsanwalt erhebt Anklage gegen Ehemaligen/Prozess vor

Lüneburger Amtsgericht

http://pressemitteilung.ws/node/167684 Therapeutische Gemeinschaft

Wilschenbruch: Schmutzige Kommentare/Burgdorfer Geschichte als

Verleumdungswaffe

http://pressemitteilung.ws/node/162640 Therapeutische Gemeinschaft

Wilschenbruch: Lässt ein Professor klicken?

http://pressemitteilung.ws/node/162023 Die Geschichte vom juristischen

Hasen und vom frechen journalistischen Igel

http://pressemitteilung.ws/node/160751 Was sagt die Lüneburger

Stadtverwaltung zur Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch?

http://pressemitteilung.ws/node/163912 Betr. Therapeutische Gemeinschaft

Wilschenbruch: Ein goldener Kelch in Lüneburg - ein Buch aus

Wilhelmshaven

Mit internetten Grüßen

Stimmt: Jeder darf sich aussuchen, wem er mit juristischen Schritten droht. Die einen kann man damit mehr beeindrucken, die anderen weniger...

Fax an den Jugendhilfe-Anwalt

Sehr geehrter Herr Dr. S.,


der Betreiber des blogs www.sajonara.de hat mir soeben Ihr Schreiben zukommen lassen. Er ist Student und ich schreibe seit geraumer Zeit für ihn - so auch über die Therapeutische Gemeinschaft Wilschenbruch, die mir vor dem 28. Mai 2009 noch kein Begriff gewesen ist. An diesem Tag flatterte das Schreiben eines Hamburger Anwaltes auf meinen Tisch. Ich rieb mir bei den Zeilen verwundert die Augen, angeblich hatte ich einem blog zwei Kommentare über die Therapeutische Gemeinschaft Wilschenbruch mit "Schmähkritik" veröffentlicht. Diese Kommentare sollte ich bis zum 4. Juni 2009 löschen. Das tat ich nicht. Statt dessen begann ich mit meinen Recherchen über diese Einrichtung.

Danach klingelte immer wieder mein Telefon, Betroffene reagierten auf das, was ich geschrieben hatte. Inzwischen gab es auch schon das blog http://familiensteller.blogspot.com Teammitglieder berichteten mir, dass diese Seiten vom Leiter der Einrichtung als "Dreckseiten" eingestuft worden sein sollen, auch Patienten erzählten das. Ich wendete mich deswegen an die Jugendhilfe Lüneburg als Trägerin der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch und bekam keine Antwort.

In Lüneburg fand am 5. September 2009 ein Treffen Ehemaliger statt. Dazu lud ich den Geschäftsführer der Jugendhilfe Lüneburg ein. Er kam nicht. Er sagte auch nicht ab. Statt dessen wurden die Teilnehmerinnen von einer Mitarbeiterin der Einrichtung fotografiert, sogar ein Kind ist abgelichtet worden. Ich reichte deswegen Klage ein, sie wurde in diesen Tagen der Beklagten zugestellt.

Sie als Anwalt vertreten Ihre Mandanten. Daran ist nichts zu kritisieren. Ich gebe lediglich zu bedenken: Die Artikel die auf www.sajonara.de erschienen sind, sind wortgetreu auch auf http://familiensteller.blogspot.com erschienen. Was also nützt es Ihrer Mandantin, wenn die von Ihnen angegriffenen Schilderungen dort nicht mehr erscheinen, in meinem blog aber doch? Das Gleiche steht auch in einer Broschüre, die sich der Leiter der Einrichtung sofort nach dem Erscheinen heruntergeladen hat.

Freitag, 9. Oktober 2009

Geschäftsführer duldet drei Tage lang Drohungen

Vorgangs-Nummer 2009100900008281
Noch ein Geschenk?

Verantwortet werden auch diese Kommentare laut Impressum von Geschäftsführer Matthias Lange, Jugendhilfe Lüneburg. Gepflegt werden die Seiten von einem Patienten, der in einer Außenwohnung lebt. Den Kommentar von "Siggi" kann man nur als Bedrohung werten. Ich habe deshalb gegen Matthias Lange Strafantrag gestellt.

So wird die TG Wilschenbruch im Internet vorgestellt:

Liebe Blogbesucher, vielen Dank für Ihr Interesse an der Arbeit der TG Wilschenbruch.


Samstag, Oktober 03, 2009
Eingestellt von Marc
Post bearbeiten

Vielleicht haben Sie uns über Google gefunden, dann wird Ihnen aufgefallen sein, das es Blogs gibt, die sich auf uns „eingeschossen“ haben und in unserer Einrichtung „Skandale“ wittern und produzieren wollen.

Anmerkung von Heinz-Peter Tjaden: Man stelle sich einmal vor, der "stern" würde im Netz veröffentlichen: "Da es über unser Magazin viele negative Äußerungen gibt, werden Sie uns wohl deshalb über Google gefunden haben."

Die Menschen dahinter wissen natürlich, dass eine öffentliche Diskussion über die vermeintlichen Inhalte aus Gründen der Schweigepflicht nach § 203 STGB nicht möglich ist und von uns auch nicht gewollt ist.

Anmerkung von Heinz-Peter Tjaden: Die Jugendhilfe Lüneburg als Trägerin der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch hat mir am 28. Mai 2009 ein Anwaltsschreiben zukommen lassen. Darin wird im Falle einer gerichtlichen Auseinandersetzung ein Verzicht auf die Schweigepflicht angekündigt, weil es einen "Notstand" gebe.

In der Drogentherapie gibt es nicht nur erfolgreiche Therapieverläufe und die Folgen sind manchmal bitter für die Klienten und ihre Angehörigen. Für die Kinder ist es oft ganz schlimm, wenn Therapien abgebrochen werden oder nicht zu einem drogenfreien Leben führen, hier tragen wir eine große Verantwortung. Darüber hinaus sind an wichtigen Entscheidungen im Leben von Familien immer auch die Jugendämter und Familiengerichte beteiligt Wir erinnern uns hier an den Fall „Kevin“ in Bremen. Im Nachhinein wird die „Schuldfrage“ gestellt, wenn in den Familien Katastrophen passieren.

Anmerkung von Heinz-Peter Tjaden: Inzwischen berichtet ein Jugendamt von unzähligen Anrufen, Faxen und Mitteilungen auf AB aus der TG Wilschenbruch, weil die Behördenentscheidung den Vorstellungen des Leiters der Einrichtung zuwider lief. Auch Gerichtsurteile passen mittlerweile nicht mehr zu den TG-Einschätzungen.

Wenn Jugendämter und Familiengerichte unseren Empfehlungen nicht folgen, geht die Verantwortung auf die Behörden über. In solchen Fällen wünschen wir den betroffenen Familien selbstverständlich, das sie es schaffen, drogenfreie, verantwortliche Eltern zu sein oder zu werden.

Anmerkung von Heinz-Peter Tjaden: Die Mütter, die bei mir  zu Wort kommen, sind drogenfreie und verantwortungsbewusste Menschen.

Falls Sie persönlich an einer Therapie in unserer Einrichtung interessiert sind, freuen wir uns auf eine persönliche Kontaktaufnahme. Machen Sie sich Ihr eigenes Bild. Einige Erfahrungsberichte finden Sie in diesem Blog, mit den Menschen dahinter können Sie in unserer Einrichtung persönlich sprechen. Auch ehemalige Klienten stehen für Gespräche zur Verfügung.

Anmerkung von Heinz-Peter Tjaden: Ehemalige Klienten findet man allerdings nicht in diesem TG-Blog.

Nun die Kommentare, von denen vier  nach meinem Strafantrag gelöscht worden sind:

13 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ich kann das nicht verstehen das es Menschen gibt die so einen Unsinn sagen,wer die Tg Wilschenbruch nicht kennt der sollte nicht so schlecht Urteilen,ich kenne jemanden der schon lange tief verbunden mit der TG ist und sich gar nicht mehr vorstellen kann die Einrichtung nicht kennen gelernt zu haben.



3. Oktober 2009 20:57

schnecke hat gesagt…

die TG ist und war immer mein zu Hause. Mehr Menschlichkeit fand ich bis dato nirgends.



3. Oktober 2009 23:49

Reinhold hat gesagt…

Hallo Marc, ich kenne als Arzt sehr viele Menschen, die der TG Wilschenbruch viel zu verdanken haben. Ein paar Stimmen im Internet ändern daran gar nichts. Außerdem: Hunde die bellen beißen nicht. Im Internet wird das Gebelle nur einfach etwas laut in ein paar einsamen, seltsamen Ecken. Danke für dein offenes Engagement und lass dich bitte nicht zu sehr auf die Provokationen ein.

Gruß Reinhold

Anmerkung von Heinz-Peter Tjaden: Wenn der Verfasser dieses Kommentars Arzt ist, warum nennt er dann nicht auch seinen Nachnamen?

4. Oktober 2009 16:28

Olli hat gesagt…

upps ich war gerade mal auf den seiten, jetzt wirds ja richtig schlecht, die greifen ja nach jedem strohhalm um daraus einen justizskandal zu machen, viel futter haben sie ja offenbar nicht, woher auch, die kennen uns ja gar nicht. vielleicht war irgendeiner von denen ja mal hier, aber das hat wohl auch nichts mehr gebracht. den kram lese ich mir jedenfalls nicht nochmal durch. man ist das durchgeknallt.

Olli



4. Oktober 2009 17:56

Anonym hat gesagt…

Hallo,ich kann nur sagen das solche Menschen anscheinend sehr einsam sein müssen und sich so Selbstbewusstsein holen,ganz klar wir die TG Wilschenbruch sind stärker,so ein Mist bringt gar nichts,die sollten lieber zu ihren Fehlern stehen anstatt sie anderen zuzuschieben. Das ist traurig,ich bin sehr dankbar in der TG gewesen zu sein sie ist wie eine Familie für mich und wird es immer sein. gruß



4. Oktober 2009 18:33

Hajo S. hat gesagt…

Hi, bin ganz überrascht. Ihr seit ganz seltsamen Anfeindungen ausgesetzt. Bin nach 30 Min. durchlesen einiger Blogs im Web nicht dahinter gekommen, was euch eigentlich vorgeworfen wird. Klingt wie diese Verschwörungstheoretiker "Ich weiß was was du nicht weißt und bin jetzt ganz mächtig". Ich denke, das regelt der gesunde Menschenverstand. Bleibt relaxed.

Gruß Hajo



5. Oktober 2009 13:19

Rolf hat gesagt…

schon witzig, wie wütend sie werden weil sie nicht mehr alleine anonyme kommentare schreiben. jetzt ist das plötzlich böse. sie sind mit ihren eigenen (stumpf gewordenen) waffen geschlagen und sie sind wieder da wo sie zu hause sind. ganz in sich selbst. da hilft auch kein gefasel mehr *heul*

rolf



6. Oktober 2009 11:39

Anonym hat gesagt…

Hallo....

ich kann nur sagen, dass solche Menschen kein Bock um sich zu verändert hatten und suchen nur neue Gründe um weiter wie damals zu machen...ich habe es geschafft...DANKE Wilschenbruch..

Nicht aufgeben...Vielen Menschen brauchen Hilfe..



Luca 71



6. Oktober 2009 12:15

schnecke hat gesagt…

Hallo Ihr Lieben,

es ist schön zu hören das wir zusammen halten. Wir wissen wo wir her kamen und wo wir jetzt sind. Leider gibt es da viele Neider die das leider nicht von sich behaupten können.

Alles Liebe Schnecke



6. Oktober 2009 12:25 (inzwischen gelöscht)

Siegfried hat gesagt…

Da sitzt jetzt nur noch einer alleine vor seinem PC und wundert sich. Er ist enttäuscht, das er nicht die negative Aufmerksamkeit bekommt, nach der er sich so sehnt. Er möchte, das wir ihn bestrafen. Ein Opfer seiner selbst sucht einen Täter. Doch ist er nicht schon betraft genug? Ja, aber ein schönes Geschenk werden wir ihm noch machen, dann hat er erstmal wieder was zu tun.

Gruß Siggi



9. Oktober 2009 08:48 (inzwischen gelöscht) 

Ulli hat gesagt…

Ich kenn den Typen, der kann einem wirklich leid tun. Vielleicht kann er ja mal in der TG Wilschenbruch Therapie machen wegen Geltungssucht. Ihr würdet ihm wirklich helfen können.

Ulli



9. Oktober 2009 09:04 (inzwischen gelöscht)

Anonym hat gesagt…

Ich finde es furchtbar, das die Leute sich mit Hilfe de Internets so aufplustern können.



9. Oktober 2009 09:06 (inzwischen gelöscht)

Marc hat gesagt…

Ja, aber Lufblasen können auch wieder platzen wie man sieht. Wird schon!

Gruß Marc



9. Oktober 2009 09:07

Anmerkung von Heinz-Peter Tjaden: Die Kommentare müssen frei geschaltet werden!